Schon der Erfinder des Internets, Tim Berner-Lee, sagte einst: Der Fortschritt des Internets sollte jedem Menschen zugänglich gemacht werden, unabhängig von seinen Fähigkeiten und Einschränkungen. Doch während personalisierter Content schon längst Einzug in UX und UI erhielt, sucht man optisch anpassbare Websites bis heute oft vergeblich. Websites sind kaum individualisierbar, wenn es um grafische Oberflächen und Designs geht. Warum eigentlich nicht? Welche Möglichkeiten ergeben sich durch individualisierte Gestaltung und wie äußert sich die Barrierefreiheit im digitalen Raum?
Das Team von Web Inclusion schafft Klarheit: Im Beitrag erfahrt Ihr mehr über das Zusammenwirken von Barrierefreiheit und Usability. Und wer (neuen) Input beim Thema Barrierefreiheit im Internet braucht (oder gar nicht weiß, was das ist) wird sicher auch auf seine Kosten kommen.
Während Vorstellungsgespräche per Videokonferenz oder per Telefon früher
vor allem Alternativen zu traditionellen Face-to-Face-Vorstellungsgesprächen
waren, wurden sie während der Corona-Pandemie für viele Unternehmen vor allem
eins: alternativlos. Nicht erst seit dem Ausbruch der Pandemie stellt sich
jedoch die Frage, ob die Art der Interview-Durchführung die Brauchbarkeit dieser
Gespräche beeinflusst? Zur Beantwortung dieser Frage soll der Vortrag einen
Überblick über aktuelle Befunde geben und dabei insbesondere auf Aspekte
eingehen wie Akzeptanzunterschiede bei Bewerber:innen bzgl. verschiedenen
Interview-Medien, Möglichkeiten, deren Akzeptanz und wahrgenommene Usability zu
verbessern, und auf Effekte des Interview-Mediums auf das Abschneiden von
Bewerber:innen. Abschließend sollen Empfehlungen für die Durchführung von technologie-mediierten
Vorstellungsgesprächen gegeben werden.
-- Networking & Pause --
16:00 Uhr | Warum Digitalisierung keine IT-Frage ist, sondern JEDEN betrifft!
Der Prozess der Digitalisierung läuft derzeit häufig „von oben nach unten“ ab, da sie in erster Linie einen technischen Faktor ausmacht. Doch dieser Ablauf entfacht nicht selten Reibereien und Probleme, die sich durch Einbeziehung ALLER Personen eines Unternehmens verhindern lassen. Dabei geht es darum, die Digitalisierung zu „vermenschlichen“. Denn die Technik bleibt im Grundsatz nur ein Werkzeug, das uns Menschen bei einer bestimmten Aufgabe helfen soll. Digitalisierung darf kein Top-Down Prozess sein, sondern muss eine Entwicklung sein, die alle Seiten inkludiert.
16:30 Uhr | Wann Customer und User Experience in die Chefetage gehört und wann nicht
„Customer und User Experience (CX & UX) muss immer Chefsache sein!“. Dieser Vortrag vertritt die bewusst provokante Gegenthese. Kurz: so, wie die Themen CX und UX gerade in Chefetagen dieser Welt diskutiert werden, gehören die Themen dort manchmal gar nicht hin. Vordergründige und missverständliche Diskussionen zwischen Management und CX/UX-Professionals über die Gestaltung von Buttons oder Methoden und Mehrwert der Nutzerzentrierung (whatever that means) führen oft am Ziel vorbei. Sie schaden dem endgültigen Nutzungserlebnis sogar manchmal mehr als sie helfen. Sowohl CX/UX-Professionals als auch Manager:innen können aber etwas daran ändern. Ganz im Sinne des diesjährigen WUD-Mottos „Trust, Ethics & Integrity“ beleuchtet der Vortrag somit wie a) die Themen CX und UX aus Managementperspektive und b) das Thema Management aus CX- und UX-Perspektive ganzheitlich betrachtet werden können. Der Vortrag behandelt häufige, den Arbeitsalltag erschwerende Missverständnisse und Argumente sowie Best Practices, damit Diskussionen auf Management-Ebene mit CX- und UX-Professionals wirklich fruchtbar sind.
17:00 Uhr | Paneldiskussion mit allen Speakern
Ihr habt Lust auf dem nächsten WUD einen spannenden Vortrag zu halten? Schreibt einfach an stephan.huber@uni-wuerzburg.de!