Programm 2019

ab 13:45 | Check-in

14:00 Uhr | Eröffnung

ab 14:30 Uhr | Workshop "User Centered Design Process"

Einen Auszug der Methoden, die wir in jo’s büro verwenden, möchten wir mit Dir in kleinen Gruppen in unserem Workshop erarbeiten und den Nutzer verstehen lernen.
Dazu wählt sich jede Gruppe eine eigene oder vorgeschlagene Aufgabenstellung aus und arbeitet unter unser Anleitung. Wir wenden gemeinsam die Kreation von Persona an, fragen uns „What’s in your bag?“ und stellen uns einen möglichen Tagesablauf unseres Customers vor.
Die Ergebnisse kann jeder Teilnehmer fotografisch festhalten und die gelernten Methoden auf alle möglichen Fragestellungen, die eine Berücksichtigung des Nutzers bedürfen, anwenden.

Der Workshop richtet sich an alle, die sich dem Thema „user centered design process“ nähern möchten. Dabei ist es egal, ob Du unseren Workshop aus Marketing, Design, Betriebswirtschaft, IT oder einer anderen Disziplin bereichern möchtest.

Dauer: ca 2 Stunden | Teilnehmer: ca 15 (drei 5er Gruppen)

14:30 - 15 Uhr | "Digital Companionship und Social User Experience"

Digitale Technik ist in unserem Alltag allgegenwärtig: Intelligente Assistenzsysteme wie der SmartSpeaker daheim, Roboter in Fabrikhallen oder virtuelle Agenten und Avatare sind zu Interaktionspartnern geworden, mit denen wir Aufgaben bearbeiten und Probleme lösen.
In Interaktion mit diesen Entitäten entstehen neue, gemeinsame Handlungsräume von Mensch und Technik, die diesr Vortrag aus einer psychologischen Perspektive betrachtet. Denn obwohl die technischen Interaktionspartner weder menschlich noch sozial sind, scheinen User in ihnen dennoch psychologisch relevante Gegenüber – digital companions – zu erkennen. In Folge gilt es, etablierte Konzepte der User Experience (UX) um das „Soziale“ moderner Mensch-Technik-Interaktion zu erweitern und neben Effektivität, Effizienz und Zufriedenheit, auch sozial-kognitive Prozesse im Sinne einer social UX zu berücksichtigen.
Nicht zuletzt mit Blick auf eine verantwortungsvolle Gestaltung sowie Nutzung moderner digitaler Technologien versucht dieser Vortrag, die grundlegenden psychologischen Prozesse interaktiver Technologien zu skizzieren.

15 - 15:30 Uhr | "Usability und Webtechnologie in der Industrie"

Anhand eines Praxisbeispiels aus der Verpackungsbrache zeigt Christian Rudolph wie Usability-Engineering, UX/UI Design und webbasierte Frontend-Entwicklung zusammenspielen, um innovative und konfigurierbare Software-Lösungen für den Sondermaschinenbau zu erschaffen. Der Vortrag gibt Einblicke in den Prozess und die Methoden, mit denen ein mehrfach ausgezeichnetes User Interface entsteht.

15:30 - 16 Uhr | "Taktiles Assistenzsystem für die diskrete, nonverbale und anwenderunabhängige Bestimmung von Gesichtsemotionen im Alltag"

Zwischenmenschliche Face-to-Face Kommunikationssituationen sind alltägliche Begebenheiten mit einer Vielzahl von verwendeten Kommunikationskanälen. Neben der verbalisierten Information werden eine Reihe nonverbaler Cues kommuniziert, die der Kommunikationspartner interpretieren muss. Dazu zählen Gesichtsausdrücke, Intonation oder auch Gesten. Menschen mit einer Sehbehinderung sind insoweit in der Interpretation limitiert, als eine Verarbeitung der visuellen nonverbalen Informationen nicht möglich ist. Zwar kann eine emotionale Valenz über die Intonation bestimmt werden und ist damit auch für Menschen mit eingeschränkter Sehfähigkeit interpretierbar, jedoch ist diese Möglichkeit zum einen durch den fehlenden Abgleich mit dem visuellen Kanal eingeschränkt und zum anderen nur möglich, wenn man angesprochen wird. Eigene kommunikative Sprechakte können nicht gleichzeitig durch die Intonation bezüglich des Kommunikationsziels abgeglichen werden, da das Gegenüber in diesem Fall zuhört. Um diesen emotionalen Rückkanal nicht-visuell und für Dritte möglichst unauffällig zu vermitteln, bietet sich in erster Linie eine taktile Schnittstelle an. Hiermit werden auch keine weiteren Kommunikationsschnittstellen (d.h. Sprechen und Hören) eingeschränkt. Im Vortrag wird der aktuelle Stand des Forschungsprojekts und die derzeitige prototypische Umsetzung präsentiert.

16 - 16:30 Uhr | Pause & Networking

ab 16:30 Uhr | Workshop "Prototyping the Future"

Dieser Workshop beschäftigt sich mit Bedieninterfaces der Zukuft. Es geht darum groß zu denken, außerhalb bereits existenter Produkte und Ideen. Wir benutzen unterschiedliche Prototyping-Methoden um die erarbeiteten Ideen greifbar zu machen und um herauszufinden, wie man sich in kleinen und handhabbaren Schritten der Realisierung näheren kann.

16:30 - 17 Uhr | "Der Weg zu einem lebendigen UI/UX StyleGuide"

In der Vergangenheit wurde bei ERT die Entscheidung getroffen, eine konsistente, visuelle Designsprache für alle webbasierten Produkte zu erstellen. Eine der Möglichkeiten, um dies umzusetzen, war die Implementierung eines StyleGuides. In dieser Session werden wir einen kurzen Überblick geben, welche Entscheidungen auf dem Weg getroffen wurden, wie wir mit der Implementierung angefangen haben und welche Vorteile und Nachteile ein StyleGuide haben kann. Der StyleGuide spielte auch eine wichtige Rolle während unseres letzten großen Rebrandings und dafür wollen wir ein paar Beispiele zeigen. Um den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden, wandeln wir den StyleGuide von einem einzelnen Projekt zu einer verteilten Aufgabe um, an welcher jedes Team in der Firma zum gemeinsamen UI/UX-Design beitragen kann und selbst Komponenten für einen lebendigen StyleGuide erstellt

17 - 17:30 Uhr | "I didn’t know why I was suffering, before I met UX"

Durch seine Rollen als Oberarzt und Leiter des Simulationszentrums der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie am UKW kommt Dr. Oliver Happel täglich mit etablierten und neuartigen technischen Geräten in Berührung, die helfen sollen, Menschen am Leben zu halten oder wiederzubeleben. Für den sicherheitskritischen und stressigen Kontext der Akutmedizin zu designen ist aber gar nicht so einfach. In diesem Vortrag sollen anhand anschaulicher Beispiele aus dem klinischen Alltag im Krankenhaus typische Konfliktsituationen von Mensch und Technik präsentiert, mögliches Verbesserungspotential aufgezeigt und dabei ein leidenschaftliches Plädoyer für UX gehalten werden.

17:30 - 18:00 Uhr | Podiums-Diskussion

„Welche Rolle spielt UX im eigenen Unternehmen / Institut? Wie gelingt bei Euch der Transfer von erworbenem Wissen in die Praxis? Was sind Eure Erfahrungen zu …?“

In diesem offenen Diskussionsforum können Teilnehmer alle Fragen in die Runde der Vortragenden werfen, die zuvor irgendwie nicht in das Q&A gepasst haben. Vielleicht ergeben sich auch spannende Gespräche, die Ihr im Anschluss an die Veranstaltung noch weiterführen wollt?

Ihr habt Lust auf dem WUD 2019 einen spannenden Vortrag zu halten? Schreibt einfach an stephan.huber@uni-wuerzburg.de!

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